Gelbbrauen-Laubsänger Phylloscopus inornatus
Frage: Warum heiß er mit wissenschaftlichem Namen „ungeschmückt“, obwohl er durch den Überaugenstreif und die Flügelbinden mehr „geschmückt“ ist als etliche andere Laubsänger?
Der englische Ornithologe Edward Blyth gab dieser Vogelart im Jahr 1842 den Speziesnamen inornatus = ungeschmückt, was völlig zutreffend war, denn er stellte diesen Vogel in die Gattung Regulus = Goldhähnchen. Verglichen mit den anderen Goldhähnchen fehlt dieser Art der rote bzw. gelbe Scheitelstreif, er ist also im Verhältnis zu den anderen Arten der Gattung Regulus „ungeschmückt“. – Als der Gelbbrauen-Laubsänger später in die Gattung Phylloscopus versetzt wurde, behielt er entsprechend den Regeln der zoologischen Nomenklatur seinen Speziesnamen, obwohl dieser vom Sinn her – bezogen auf den neuen Gattungsnamen - nicht mehr passt.
